Reges Interesse bei den Studierenden. Das neue Semester beginnt bald. Wie soll es weiter gehen am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften der Freien Universität Berlin? Immerhin, es geht überhaupt weiter. Das war bis vor kurzem gar nicht so sicher. Der reguläre Studienbetrieb ist kaum noch aufrechtzuerhalten –wegen unbesetzter Professorenstellen. Zum Ende des vergangenen Jahres drohte der Geschäftsführende Direktor Hans-Jürgen Weiß gar mit den Aus.
"Ich glaube, und das ist der wichtige Punkt, dass zwischen dem Jahreswechsel und dem Ende des Semesters jetzt so viel in Bewegung gekommen ist, d.h. das betrifft sowohl die Studierenden als auch die Institutsleitung und die Verhandlung mit den entsprechenden Gremien, dass ich denke, es ist eindeutig entschieden, dass wir weiter machen."
Die Studierenden der Publizistik sind schon seit einiger Zeit nicht mehr gewillt, die unhaltbaren Zustände an ihrem Institut tatenlos zu hinzunehmen. So tun sie das, was sie am besten können: Sie setzen die Öffentlichkeit in Bewegung. Lokale und überregionale Medien wurden informiert, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Für 2.700 Studierende gibt es derzeit ganze drei Professoren, und der Prüfungskommission fehlen die Mitglieder, um ordnungsgemäß zu arbeiten:
"Wir sitzen in Seminaren, wo vielleicht 30 Leute sitzen dürfen, zu 160, deswegen überlegen auch viele, ich auch, den Studiengang zu wechseln. Das Schlimme ist eigentlich, dass man sehr motiviert an dieses Studium heran geht und eigentlich ganz viel Kraft dafür aufwenden muss, dass man überhaupt studieren kann, und wenig Energie dafür übrig bleibt, das inhaltlich so zu bearbeiten, wie man das eigentlich vor hat."
Wer hat Schuld an den katastrophalen Zuständen? Der Vizepräsident der Freien Universität hat eine verblüffende Antwort - die Studierenden selbst. Professor Werner Väth:
"Die wollen doch alle Publizistik und Kommunikationswissenschaften studieren."
Dann räumt er jedoch auch "andere" Missstände ein. Das Institut sei zurzeit in einer personellen Übergangsphase mit einem Generationswechsel bei den Professoren. Dazu kämen krankheitsbedingte Ausfälle. Aber das Präsidium bemühe sich, Vertretungen zu organisieren und jetzt sollen nun innerhalb kürzester Zeit fünf Professuren neu besetzt werden. So könnte das Institut Zug um Zug wieder aufgebaut werden. Doch Väth relativiert:
"Die Studienbedingungen bei den Publizisten sind nicht schlechter, als sie im Durchschnitt der Universität sind. Publizisten, da gehört vielleicht zu ihrer praktischen Ausbildung dazu, neigen aber, und in diesem Fall ist das sichtbar geworden, dazu, die Probleme, die es gibt, auch öffentlichkeitswirksam zu verkaufen. Bei anderen Fächern wird das vielleicht etwas klagloser hingenommen. Insofern kann man die studentischen Proteste auf der einen Seite verstehen, auf der anderen Seite würde ich aber sagen: nun macht mal halblang."
Die persönlich Betroffenen am Institut für Publizistik-und Kommunikationswissenschaften sehen das allerdings anders, etwa die Studentin Evelyn Gläser:
"Wenn das so weiter geht, falls wir keine Ziele erreichen, falls wir keine Professoren bekommen, dann müssen wir mit den Füßen abstimmen und andere Städte aufsuchen."
Dann allerdings müssten die Studierenden komplett umziehen. Denn in der Region gibt es kein vergleichbares Bildungsangebot.
"Ich glaube, und das ist der wichtige Punkt, dass zwischen dem Jahreswechsel und dem Ende des Semesters jetzt so viel in Bewegung gekommen ist, d.h. das betrifft sowohl die Studierenden als auch die Institutsleitung und die Verhandlung mit den entsprechenden Gremien, dass ich denke, es ist eindeutig entschieden, dass wir weiter machen."
Die Studierenden der Publizistik sind schon seit einiger Zeit nicht mehr gewillt, die unhaltbaren Zustände an ihrem Institut tatenlos zu hinzunehmen. So tun sie das, was sie am besten können: Sie setzen die Öffentlichkeit in Bewegung. Lokale und überregionale Medien wurden informiert, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Für 2.700 Studierende gibt es derzeit ganze drei Professoren, und der Prüfungskommission fehlen die Mitglieder, um ordnungsgemäß zu arbeiten:
"Wir sitzen in Seminaren, wo vielleicht 30 Leute sitzen dürfen, zu 160, deswegen überlegen auch viele, ich auch, den Studiengang zu wechseln. Das Schlimme ist eigentlich, dass man sehr motiviert an dieses Studium heran geht und eigentlich ganz viel Kraft dafür aufwenden muss, dass man überhaupt studieren kann, und wenig Energie dafür übrig bleibt, das inhaltlich so zu bearbeiten, wie man das eigentlich vor hat."
Wer hat Schuld an den katastrophalen Zuständen? Der Vizepräsident der Freien Universität hat eine verblüffende Antwort - die Studierenden selbst. Professor Werner Väth:
"Die wollen doch alle Publizistik und Kommunikationswissenschaften studieren."
Dann räumt er jedoch auch "andere" Missstände ein. Das Institut sei zurzeit in einer personellen Übergangsphase mit einem Generationswechsel bei den Professoren. Dazu kämen krankheitsbedingte Ausfälle. Aber das Präsidium bemühe sich, Vertretungen zu organisieren und jetzt sollen nun innerhalb kürzester Zeit fünf Professuren neu besetzt werden. So könnte das Institut Zug um Zug wieder aufgebaut werden. Doch Väth relativiert:
"Die Studienbedingungen bei den Publizisten sind nicht schlechter, als sie im Durchschnitt der Universität sind. Publizisten, da gehört vielleicht zu ihrer praktischen Ausbildung dazu, neigen aber, und in diesem Fall ist das sichtbar geworden, dazu, die Probleme, die es gibt, auch öffentlichkeitswirksam zu verkaufen. Bei anderen Fächern wird das vielleicht etwas klagloser hingenommen. Insofern kann man die studentischen Proteste auf der einen Seite verstehen, auf der anderen Seite würde ich aber sagen: nun macht mal halblang."
Die persönlich Betroffenen am Institut für Publizistik-und Kommunikationswissenschaften sehen das allerdings anders, etwa die Studentin Evelyn Gläser:
"Wenn das so weiter geht, falls wir keine Ziele erreichen, falls wir keine Professoren bekommen, dann müssen wir mit den Füßen abstimmen und andere Städte aufsuchen."
Dann allerdings müssten die Studierenden komplett umziehen. Denn in der Region gibt es kein vergleichbares Bildungsangebot.