
Im Vordergrund des gestern begonnenen Treffens steht die Erweiterung der Gruppe, die momentan aus Brasilien, Russland, China, Indien und Südafrika besteht. Der russische Außenminister Lawrow erklärte, mehr als ein Dutzend Staaten hätten Interesse bekundet, sich der Staatengemeinschaft anzuschließen. Ähnlich äußerte sich auch sein chinesischer Amtskollege Zhaoxu. Kandidaten sind unter anderem Saudi-Arabien und Ägypten.
Die Entscheidung über die Erweiterung soll bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Brics-Staaten fallen, das im August ebenfalls in Südafrika stattfindet. Auch der russische Präsident Putin ist eingeladen. Aufgrund des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs müsste Putin bei seiner Ankunft eigentlich festgenommen werden. Die südafrikanische Außenministerin Pandor teilte hierzu mit, die Regierung prüfe derzeit ihre rechtlichen Optionen.
Diese Nachricht wurde am 02.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.