Treffen in Tokio
Außenminister der Quad-Gruppe "ernsthaft besorgt" über Lage im Südchinesischen Meer

Die Außenminister Japans, Australiens, Indiens und der USA haben sich besorgt über die Lage im Südchinesischen Meer geäußert.

    Tokio: US-Außenminister Antony Blinken (M,l) spricht, während der japanische Premierminister Fumio Kishida (r) und Verteidigungsminister Lloyd Austin während ihres Treffens im Büro des Premierministers in Tokio zuhören. Im Hintergrund die Fahnen der USA und Japans.
    US-Außenminister Antony Blinken (M,l) mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida (r) und Verteidigungsminister Lloyd Austin (Shuji Kajiyama / AP Pool / AP / dpa / Shuji Kajiyama)
    In einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen in der japanischen Hauptstadt Tokio warfen sie China indirekt Einschüchterungen gegenüber anderen Staaten in der Region vor. Sie erklärten, jegliche Aktionen abzulehnen, die darauf abzielten, den Status quo in dem Meeresgebiet durch Gewalt oder Zwang zu verändern. Der Pazifik müsse frei und offen bleiben.
    China wird in der Erklärung zwar nicht direkt erwähnt. Es wurde aber deutlich, dass die Äußerungen eine Reaktion der vier Staaten auf eine Reihe jüngster Konfrontationen zwischen chinesischen und philippinischen Schiffen im Südchinesischen Meer darstellen.
    Die Quad-Gruppe der vier Staaten will ein Gegengewicht zu China mit dessen militärischem und wirtschaftlichem Machtanspruch in der Region bilden.
    Diese Nachricht wurde am 29.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.