Außenminister Sikorski sagte im Parlament in Warschau, sein Land habe die Konfrontationsrhetorik aufgegeben. Deutschland sei der größte Handelspartner und ein wichtiger Verbündeter in der NATO. Sikorski forderte die Bundesregierung zu Vorschlägen auf, in welcher Form Polen eine Wiedergutmachung für Schäden des Zweiten Weltkrieges erhalten könnte. Er verwendete dabei nicht den Begriff "Reparationen". Sikorski regte unter anderem deutsche Investitionen in die Sicherheit Polens an. Die Vorgängerregierung unter der nationalkonservativen PiS-Partei hatte von Deutschland Reparationen in Höhe von 1,3 Billionen Euro gefordert. Die Bundesregierung erklärte wiederholt, dafür gebe es keine Rechtsgrundlage.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.