Geplante Termine nicht bestätigt
Außenminister Wadephul sagt China-Reise kurzfristig ab

Eine von Außenminister Wadephul geplante Reise nach China ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

    Johann Wadephul (CDU), Bundesaußenminister, steigt auf dem Flughafen Berlin Brandenburg in ein Flugzeug der Flugbereitschaft, um seine Amtskollegen Saar, Außenminister von Israel, und Meinl-Reisinger, Außenministerin von Österreich, in Wien zu treffen.
    Außenminister Wadephul (Archivbild) (Katharina Kausche / dpa / Katharina Kausche)
    Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts begründete dies mit Problemen bei der Vereinbarung von Terminen. Sie bedauerte die Absage der für Sonntag geplanten Reise. Es gebe eigentlich eine Reihe von Themen, über die man sprechen wolle. Als Beispiel führte Wadephuls Sprecherin Handelsbeschränkungen vor allem bei Seltenen Erden und Halbleitern an. Außerdem spiele China eine entscheidende Rolle beim Erreichen eines gerechten und dauerhaften Friedens in der Ukraine.
    Wadephul hatte erklärt, auf seiner Reise eine breitere Zusammenarbeit ausloten zu wollen, aber auch kritische Punkte wie Pekings Unterstützung für Russland anzusprechen. Der Außenminister hatte sich zuletzt außerdem gegen chinesische Drohungen gewandt, den Status quo in der Meerenge zu Taiwan einseitig zu verändern. Das Außenministerium in Peking warf Wadephul indirekt vor, taiwanische Unabhängigkeits-Bemühungen zu unterstützen.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.