Samstag, 18. Mai 2024

Gazastreifen
Außenministerin Baerbock fordert nach Tod von sieben Mitarbeitern einer Hilfsorganisation rasche Untersuchung

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Hilfskonvoi im Gazastreifen hat Bundesaußenministerin Baerbock eine rasche und gründliche Untersuchung gefordert.

02.04.2024
    Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen), spricht bei einem Pressestatement im King David Hotel zu Beginn einer Nahostreise.
    Außenministerin Baerbock (Michael Kappeler/dpa)
    Solche Vorfälle dürften nicht passieren, fügte sie im Kurznachrichtendienst X hinzu. Zuvor hatte bereits der EU-Außenbeauftragte Borrell den Angriff verurteilt. Großbritannien bestellte den israelischen Botschafter ein. Nach Angaben der US-Hilfsorganisation "World Central Kitchen" waren zwei ihrer Fahrzeuge im Gazastreifen beschossen worden, sieben Mitarbeiter wurden getötet. Sie stammen laut Mitteilung aus Großbritannien, Australien, Polen und den Palästinensischen Gebieten. Zudem habe eines der Todesopfer die US-amerikanische und kanadische Staatsbürgerschaft gehabt, hieß es.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu räumte in einer Videobotschaft die Verantwortung der israelischen Armee für den Angriff ein. Er sprach von einem unabsichtlichen Treffer gegen Unschuldige. Man tue alles, damit sich so etwas nicht wiederhole.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.