Krieg im Gazastreifen
Außenministerin Baerbock warnt vor rein militärischem Vorgehen

Bundesaußenministerin Baerbock hat bei ihrem Besuch in Israel erneut für eine Feuerpause geworben.

    Tel Aviv: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen, l) und Israel Katz (Likud-Partei), Außenminister von Israel, begrüßen sich vor ihrem Gespräch.
    Außenministerin Baerbock besucht Israel (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    Ein rein militärisches Vorgehen im Gazastreifen werde den Konflikt nicht lösen, sagte Baerbock nach einem Treffen mit ihrem israelischen Amtskollegen Katz in Tel Aviv. Eine solche Strategie gefährde das Leben der noch verbliebenen Geiseln. Deshalb müsse nun alles dafür getan werden, dass die Verschleppten freikämen. Baerbock forderte die Terror-Organisation Hamas auf, ihren - Zitat "brutalen Terror" einzustellen.
    Mit Blick auf die Lage im Westjordanland betonte die Grünen-Politikerin, es wäre ein gutes Zeichen, wenn Israel alle Siedlungsprojekte in dem Gebiet stoppen würde. Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa ziehen sich die israelischen Streitkräfte aus Dschenin und dem dortigen Flüchtlingslager zurück. Die Truppen waren vor zehn Tagen in das Gebiet im Westjordanland eingerückt, das als Hochburg militanter Palästinenser gilt.
    Diese Nachricht wurde am 06.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.