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Sicherheitspolitik
Außenministerin Baerbock wirft China Gefährdung der internationalen Ordnung im Indopazifik vor

Außenministerin Baerbock sieht durch Chinas Handeln im Indopazifik die internationale Ordnung gefährdet.

    Japan, Karuizawa: Bundesaußenministerin Baerbock steht zwischen Ihren Kollegen von Italien, Großbritannien, den USA, Japan, Kanada und Frankreich beim Abschlusstreffen der G7-Staaten. Alle halten einen Blumenstrauß in der Hand.
    Außenministerin Baerbock beim G7-Abschlusstreffen der Außenminister in Karuizawa in Japan. (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    In der Region spürten die Partner bereits heute, wie Peking immer mehr die allgemein verbindlichen Regeln durch seine eigenen ersetzen wolle, sagte Baerbock zum Abschluss des G7-Außenministertreffens im japanischen Karuizawa. Als Beispiele für Chinas Verstöße nannte sie etwa den Einsatz von Militärlasern, das Ignorieren von Schiedssprüchen sowie das Aufschütten künstlicher Inseln. Mit Blick auf den russischen Ukraine-Krieg erklärte die deutsche Außenministerin, die Koalition zur Unterstützung Kiews sei stärker denn je. Zugleich verwies sie darauf, dass derzeit niemand wisse, wann Russland bereit für Friedensgespräche sei. Die G7-Gruppe werde alles dafür tun, dass die Ukraine dann so stark da stehe, dass sie frei über ihre Zukunft entscheiden könne.
    Bei dem Treffen der Außenminister der sieben führenden Industrienationen standen vor allem geopolitische und sicherheitspolitische Fragen im Zentrum, darunter das Verhältnis zu China sowie Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.
    Diese Nachricht wurde am 17.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.