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Außerirdische Intelligenz?

In unserer Milchstraße gibt es mindestens zweihundert Milliarden Sterne. Galaxien wie unsere Milchstraße gibt es im Universum wie Sand am Meer. Da wird unsere Sonne kaum der einzige Stern in den Weiten des Kosmos sein, der von einem Planeten umkreist wird, auf dem es intelligentes Leben gibt.

Von Dirk Lorenzen |
    Daher hören Astronomen des SETI-Projekts, der Suche nach außerirdischer Intelligenz, mit Radioteleskopen in Kalifornien und anderswo ununterbrochen unzählige Frequenzen ab. Dabei achten sie auf regelmäßige, extrem scharfe Signale, wie sie etwa beim Ausstrahlen von Radio und Fernsehen entstehen. Sollte irgendwo da draußen eine Zivilisation mit strahlungsstarken Sendeanlagen sitzen, dann könnten wir womöglich deren Signale auffangen.

    So absurd, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, ist diese Suche gar nicht. Manche Forscher nehmen an, dass es derzeit etwa 10000 technische Zivilisationen in unserer Milchstraße gibt, die prinzipiell zu entdecken wären. Solche Zahlen sind allerdings reine Spekulation.

    Aber selbst wenn es 10.000 Zivilisationen in der Milchstraße gäbe, so läge der mittlere Abstand zwischen ihnen immer noch bei rund 1000 Lichtjahren. Funksignale von dort bräuchten 1000 Jahre zu uns. Eine mögliche Antwort wäre ein weiteres Jahrtausend unterwegs. Vielleicht findet man eines Tages andere Zivilisationen im All. Aber Plaudern wird man mit ihnen nicht können ...

    Das SETI-Institut in Kalifornien


    Das Allen Telescope Array und die Suche nach Leben im All