
Käthe Niederkirchner wurde im September 1944 im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück hingerichtet und gehörte nach Angaben der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten in der DDR zu den bekanntesten Häftlingen. Dort galt sie als eine "Ikone des Antifaschismus". Nach ihr seien mehr als 300 Schulen, Betriebe, Vereinshäuser und Straßen benannt worden.
Die künstlerisch-dokumentarische Ausstellung mit dem Titel „Gespenster“ wird bis zum 31. Oktober gezeigt. Sie arbeite unter anderem mit historischen Fotografien aus dem Familiennachlass, Videos und mit künstlerischen Annäherungen, hieß es. Es sei keine Hommage an eine Heldin, sondern eine Suche nach der Geschichte und den historischen Verflechtungen dahinter, die bis heute die Gegenwart der Familie prägten.
Die Niederkirchners waren in den 30er Jahren in die Sowjetunion gegangen und engagierten sich im Exil für den Kommunismus. Während Käthe Niederkirchner den Nationalsozialisten zum Opfer fiel, kam ihr Bruder Paul den Angaben zufolge im stalinistischen „Großen Terror“ um.
Diese Nachricht wurde am 17.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.