
Die Tour war mit 17 Konzerten in nur neun Tagen sehr eng getaktet. Die Hallen mit einer Kapazität von 2.000 bis 3.000 Sitzplätzen waren schnell ausverkauft – etwa 45.000 Menschen erlebten Louis Armstrong und seine All Stars live in der DDR.
Nach Angaben des Museums soll in der Ausstellung die Ambivalenz der offiziellen Einladung vor dem Hintergrund der Bürgerrechtsbewegung in den USA und des Eisernen Vorhangs in Europa untersucht werden. Im Mittelpunkt stehe unter anderem die Frage, was es bedeute, durch die Welt zu touren und Unterdrückungssysteme und Diktaturen im Namen der Freiheit zu besuchen. Thematisiert werde auch, dass der afroamerikanische Musiker unterwegs wiederholt Anerkennung und zugleich Rassismus erlebt habe und in den USA dann wieder mit Rassismus konfrontiert gewesen sei.
Die Ausstellung, die den Titel "I’VE SEEN THE WALL" trägt, versammelt Gemälde, Fotografien, Archivmaterial und Installationen - nicht nur von Louis Armstrong. Die Exponate stammen unter anderem auch von Pina Bausch, Peter Brötzmann, Gordon Parks, Lorna Simpson, Willi Sitte und Andy Warhol. Gezeigt werde auch eine Originaltrompete von Armstrong. Die Ausstellung läuft vom 16. September bis zum 4. Februar.
Diese Nachricht wurde am 11.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.