Belgien
Ausstieg aus dem Atomausstieg

Belgien macht seinen Atomausstieg rückgängig.

    Blick über das Wasser der Maas auf die Anlage mit mehreren großen Kühltürmen. Sie spiegelt sich im Fluss im Abendlicht.
    Das Kernkraftwerk Tihange bei Huy. (pa/Geisler-Fotopress/Dwi Anoraganingrum)
    Das Nationalparlament in Brüssel stimmte für eine Verlängerung der Laufzeiten der bestehenden Atomreaktoren. Zusätzlich will die Regierung unter dem Rechtsnationalen De Wever weitere Reaktoren in Auftrag geben.
    In Belgien sind derzeit vier Atommeiler in Betrieb - zwei im Kraftwerk Doel an der niederländischen Grenze und zwei im AKW Tihange bei Lüttich rund 50 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Ursprünglich sollten die Reaktoren bereits in diesem Jahr abgeschaltet werden.
    In Europa setzen mehrere Länder wieder verstärkt auf Kernenergie. So sollen auch in Frankreich und Schweden zusätzliche Anlagen gebaut werden. Italien will erstmals seit Jahrzehnten wieder ein eigenes Atomkraftwerk bauen. Deutschland hatte 2011 den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. 2023 wurde dieser vollzogen.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.