Raus aus der Atomkraft, raus aus der Kohle, hin zu einer hundertprozentigen Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien. Das ist die Kurzformel des sehr ambitionierten Klimaschutzprogramms, das Greenpeace hier vorstellt. Nach dem Energiekonzept, Plan B 2050 soll der CO2-Ausstoß in den nächsten vierzig Jahren um 90 Prozent reduziert werden. Ein muss für den Klimaschutz und durchaus realistisch, meint Andree Böhling, Energieexperte der Umweltschutzorganisation. Dabei bezieht sich die vorgelegte Studie ausschließlich auf nationale Einsparpotenziale.
"Wir haben den Anteil der Erneuerbaren Energien auf jetzt schon über 15 Prozent gesteigert und diese Entwicklung muss fortgesetzt werden und darf vor allem nicht behindert werden durch neue Großkraftwerke, die zukünftig den Ausbau der Erneuerbaren Energien stoppen würden."
Also kein Neubau von Kohlekraftwerken, ein Ausstieg aus der Atomenergie bis 2015. Außerdem geht es um mehr Energieeffizienz. Als Brückentechnologie sollen vor allem hocheffiziente Gaskraftwerke und Stromerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden. In den nächsten elf Jahren soll der Anteil von heute 13 auf 34 Prozent steigen.
"Das heißt, zukünftig dürfen wir nicht mehr neue Kraftwerke bauen, die nur 40/50 Prozent der Energie nutzen und den Rest als Abfall an die Umwelt abgeben, sondern wir müssen effiziente Gas- und Kohlenutzung betreiben und wir müssen viel weniger Strom verbrauchen."
So soll der Wärmebedarf in Haushalten, Gewerbe und Industrie bis 2020 um etwa 20 Prozent verringert werden und sich bis zum Jahr 2050 halbieren. Im Verkehrsbereich sind Nullemissionen das Ziel. Erreichbar durch leichtere Fahrzeuge und alternative Antriebe mit neuer Technologie, so rechnet es die Studie vor. Bis 2050 könnte etwa die Hälfte der PKW–Fahrzeugflotte auf CO2-freien Elektroantrieb aus regenerativ erzeugtem Strom umgestellt werden, der durchschnittliche Verbrauch von Neuwagen soll bis dahin auf eineinhalb Liter pro 100 Kilometer gesenkt werden.
"Wir haben eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorgenommen die zeigt, dass wir Investitionen von etwa 110 Milliarden Euro zusätzlich in den Klimaschutz leisten müssen bis 2020. Das führt aber dann auch zu Kosteneinsparungen in der Höhe von 145 Milliarden Euro. Das heißt, 35 Milliarden Euro sparen wir bereits 2020 an Brennstoffkosten also für Öl, Gas und Kohle ein, die wir einfach weniger verbrauchen, weil wir mehr Gebäudedämmung gemacht haben, weil wir sparsamere Elektrogeräte haben. "
Energieexperte Andree Böhling fordert eine gesellschaftliche Diskussion. Die Greenpeace Studie sei ein realistischer Weg um den CO2-Ausstoß bis 2050 um 90 Prozent zu senken.
"Für uns ist klar, dass ein solches Klimaschutzkonzept gegen die Interessen der etablierten Energiewirtschaft, gegen die Interessen der vier deutschen Stromkonzerne durchgesetzt werden muss. Diese Diskussion werden wir in den nächsten Jahren ausfechten müssen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass angesichts der wirklich dramatischen Klimaveränderung in der Gesellschaft der Ruf nach Klimaschutz lauter wird."
"Wir haben den Anteil der Erneuerbaren Energien auf jetzt schon über 15 Prozent gesteigert und diese Entwicklung muss fortgesetzt werden und darf vor allem nicht behindert werden durch neue Großkraftwerke, die zukünftig den Ausbau der Erneuerbaren Energien stoppen würden."
Also kein Neubau von Kohlekraftwerken, ein Ausstieg aus der Atomenergie bis 2015. Außerdem geht es um mehr Energieeffizienz. Als Brückentechnologie sollen vor allem hocheffiziente Gaskraftwerke und Stromerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden. In den nächsten elf Jahren soll der Anteil von heute 13 auf 34 Prozent steigen.
"Das heißt, zukünftig dürfen wir nicht mehr neue Kraftwerke bauen, die nur 40/50 Prozent der Energie nutzen und den Rest als Abfall an die Umwelt abgeben, sondern wir müssen effiziente Gas- und Kohlenutzung betreiben und wir müssen viel weniger Strom verbrauchen."
So soll der Wärmebedarf in Haushalten, Gewerbe und Industrie bis 2020 um etwa 20 Prozent verringert werden und sich bis zum Jahr 2050 halbieren. Im Verkehrsbereich sind Nullemissionen das Ziel. Erreichbar durch leichtere Fahrzeuge und alternative Antriebe mit neuer Technologie, so rechnet es die Studie vor. Bis 2050 könnte etwa die Hälfte der PKW–Fahrzeugflotte auf CO2-freien Elektroantrieb aus regenerativ erzeugtem Strom umgestellt werden, der durchschnittliche Verbrauch von Neuwagen soll bis dahin auf eineinhalb Liter pro 100 Kilometer gesenkt werden.
"Wir haben eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorgenommen die zeigt, dass wir Investitionen von etwa 110 Milliarden Euro zusätzlich in den Klimaschutz leisten müssen bis 2020. Das führt aber dann auch zu Kosteneinsparungen in der Höhe von 145 Milliarden Euro. Das heißt, 35 Milliarden Euro sparen wir bereits 2020 an Brennstoffkosten also für Öl, Gas und Kohle ein, die wir einfach weniger verbrauchen, weil wir mehr Gebäudedämmung gemacht haben, weil wir sparsamere Elektrogeräte haben. "
Energieexperte Andree Böhling fordert eine gesellschaftliche Diskussion. Die Greenpeace Studie sei ein realistischer Weg um den CO2-Ausstoß bis 2050 um 90 Prozent zu senken.
"Für uns ist klar, dass ein solches Klimaschutzkonzept gegen die Interessen der etablierten Energiewirtschaft, gegen die Interessen der vier deutschen Stromkonzerne durchgesetzt werden muss. Diese Diskussion werden wir in den nächsten Jahren ausfechten müssen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass angesichts der wirklich dramatischen Klimaveränderung in der Gesellschaft der Ruf nach Klimaschutz lauter wird."