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Mehr zum Besuch der palästinensischen Studenten und dem Kooperationsvertrag
"Jeden Morgen, wenn ich zur Uni fahren möchte, sagt mir ein Soldat, dass ich laufen muss und manchmal muss ich erheblich Umwege in Kauf nehmen," erzählt Rasha Othman. Sie gehört zu den16 palästinensischen Studenten, die Sozialarbeit oder Soziologie an der Universität Bethlehem studieren, und derzeit die Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen in Köln besuchen. Die politischen Probleme zwischen Israelis und Palästinensern ist für die Studenten ein wichtiges Thema. Sie möchten in den gemeinsamen Veranstaltungen mit den deutschen Kollegen Gelegenheit bekommen, über ihren Alltag im permanenten Kriegszustand zu sprechen. Doch der Schwerpunkt der Diskussionen soll nicht der Palästinenserkonflikt sein, sondern Gespräche über sogenannte Gender-Studies, erklärt Josef Freise, Professor und Koordinator des deutsch-palästinensischen Austauschprogramms an der Katholischen FH Köln: "Gender-Studies sind die Studien zu geschlechtsbezognem Rollenverhalten. Also wie reagieren Männer und Frauen aufgrund ihres Mannseins und aufgrund ihres Frauseins und in der sozialen Arbeit, welche Bedeutung hat das."