Auswärtiges Amt bestellt Leiter der iranischen Botschaft ein

Das Auswärtige Amt hat den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellt, um gegen die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd zu protestieren.

    Detailaufnahme Auswärtiges Amt, Werderscher Markt, in Berlin
    Das Auswärtige Amt in Berlin (picture alliance/imageBROKER/Karl-Heinz Spremberg)
    Man habe das Vorgehen des iranischen Regimes scharf verurteilt und behalte sich weitere Maßnahmen vor, teilte das Ministerium auf der Plattform X mit. Einzelheiten wurden nicht genannt.
    Bundeskanzler Scholz bezeichnete die Hinrichtung als Skandal. Sharmahd habe keine Gelegenheit erhalten, sich im Prozess gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu verteidigen, erklärte Scholz.
    Das offizielle Justizportal der Islamischen Republik hatte
    die Vollstreckung des Todesurteils gegen den 68-Jährigen verkündet. Es war Anfang 2023 wegen Terrorvorwürfen verhängt worden.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.