Iran
Auswärtiges Amt droht mit "ernsten Konsequenzen"

Nach der Hinrichtung des deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd im Iran hat der deutsche Botschafter, Potzel, das Land verlassen.

    Auf einem Foto bei einer Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt ist der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd zu sehen, der im Iran hingerichtet wurde.
    Nach der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd rechnet die Bundesregierung mit Sanktionen gegen den Iran. (Christophe Gateau/dpa)
    Das teilte das Auswärtige Amt mit. Der Diplomat wurde zu Konsultationen nach Berlin beordert. Ein Ministeriumssprecher bekräftigte, der Iran wisse, dass er zeitnah mit Maßnahmen zu rechnen habe. Es sei klar, dass die Ermordung eines deutschen Staatsbürgers die diplomatischen Beziehungen, die bereits auf ein Minimum heruntergefahren worden seien, extrem belasteten. Anfang der Woche war das Todesurteil gegen Sharmahd vollstreckt worden. Der Kritiker des islamistischen Regimes in Teheran hatte auch die iranische Staatsbürgerschaft.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.