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Nach Ausweisung des deutschen Botschafters
Auswärtiges Amt fordert Botschafterin des Tschad zur Ausreise auf

Die Bundesregierung hat die Botschafterin des Tschad aufgefordert, Deutschland innerhalb von 48 Stunden zu verlassen.

    "Auswärtiges Amt" steht am der Außenmauer des Ministeriums in Berlin.
    Gebäude des Auswärtigen Amtes (Markus Heine dpa/lbn)
    Das Auswärtige Amt teilte mit, dies sei eine Reaktion auf die Ausweisung des deutschen Botschafters Kricke. Die tschadische Botschafterin Mariam Ali Moussa sei in Berlin einbestellt und zur Ausreise aufgefordert worden.
    Die Regierung des zentralafrikanischen Landes hatte Kricke am Freitag zur "unerwünschten Person" erklärt und ihn aufgefordert, das Land zu verlassen. In der offiziellen Mitteilung war von einer "unhöflichen Haltung" und "mangelndem Respekt" die Rede. Das Auswärtige Amt entgegnete, Kricke habe sein Amt vorbildlich ausgeübt und sich für Menschenrechte und den raschen Übergang zu einer zivilen Regierung in Tschad eingesetzt. Kricke war am Montag in Berlin gelandet.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.