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Nahost
Auswärtiges Amt reagiert auf israelische Regierungspläne zum zivilgesellschaftlichen Engagement

Das Auswärtige Amt hat besorgt auf die von der israelischen Regierung geplanten Maßnahmen gegen zivilgesellschaftliche Organisationen reagiert.

    "Auswärtiges Amt" steht am der Außenmauer des Ministeriums in Berlin.
    Das Auswärtige Amt kritisiert das Vorhaben der israelischen Regierung. (Markus Heine dpa/lbn)
    Konkret geht es um eine Besteuerung von ausländischen Spenden. Dazu sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin, die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit in dem Land könnte Schaden nehmen. Einige Menschenrechtsorganisationen in Israel und in den Palästinensergebieten sind auf Gelder von ausländischen Regierungen angewiesen. Der Gesetzentwurf soll Medienberichten zufolge am Sonntag dem Ministerausschuss vorgelegt werden. Anschließend muss sich das Parlament mit dem Vorhaben befassen.
    Bereits 2016 hatte Ministerpräsident Netanjahu einen ähnlichen Entwurf eingebracht, ihn dann aber auf Druck der US-Regierung fallen gelassen.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.