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Naher Osten
Auswärtiges Amt ruft Deutsche im Iran zur Ausreise auf

Das Auswärtige Amt hat alle deutschen Staatsangehörigen im Iran aufgefordert, das Land zu verlassen.

    "Auswärtiges Amt" steht am der Außenmauer des Ministeriums in Berlin.
    Gebäude des Auswärtigen Amtes (Markus Heine dpa/lbn)
    In den aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen wird zudem vor Reisen in die Islamische Republik gewarnt. Zur Begründung wird ausdrücklich auf die Spannungen in der Region - insbesondere zwischen dem Iran und Israel hingewiesen. Das Auswärtige Amt betonte, es bestehe die Gefahr einer plötzlichen Eskalation. Die Lufthansa hat ihre Flüge nach Teheran vorerst bis Donnerstag ausgesetzt. Die australische Fluggesellschaft Qantas leitet ihre Langstreckenflüge von Perth nach London um und vermeidet den iranischen Luftraum.
    US-Präsident Biden warnte den Iran vor einem Angriff auf Israel. Er sagte allerdings auch, er gehe davon aus, dass es eher früher als später zu einer Eskalation kommen könnte. Hintergrund der Spannungen ist der Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus am 1. April, der Israel zugeschrieben wird. Dabei waren auch zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarde getötet worden. Der religiöse Führer des Iran, Ayatollah Chamenei, drohte Israel mit Vergeltung.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.