
Das Auswärtige Amt appellierte an alle deutschen Staatsbürger, den Libanon zu verlassen. Ein Sprecher sagte, derzeit stünden noch 1.300 Menschen auf einer entsprechenden Liste für den Krisenfall. Die Bundesregierung forderte wiederholt alle Parteien zur Entspannung der Lage auf. US-Beamte und der italienische Außenminister Tajani führten nach eigenen Angaben diplomatische Gespräche mit israelischen und libanesischen Vertretern. Mehrere Fluggesellschaften setzten ihre Flüge nach Beirut aus, darunter die Lufthansa.
Das israelische Sicherheitskabinett hat eine militärische Reaktion gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon nach dem jüngsten Raketenangriff auf die Golanhöhen genehmigt. Israel macht die Miliz für den Angriff verantwortlich, bei dem zwölf Kinder und Jugendliche getötet wurden. Die Hisbollah weist die Vorwürfe zurück. Vergangene Nacht hatte es nach libanesischen Angaben einen israelischen Drohnenangriff mit zwei Opfern gegeben, die der Hisbollah angehört haben sollen.
Diese Nachricht wurde am 29.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.