Autofahren
Ausweichen verschlimmert Wildunfälle

Bei Unfällen mit einem Reh oder einem Wildschwein machen offenbar viele Autofahrerinnen und Autofahrer folgenschwere Fehler. Das geht aus einer Untersuchung der Björn-Steiger-Stiftung hervor.

    Ein Reh steht an einer Straße, während ein Auto vorbei fährt.
    Besonders in der Dämmerung kommt es zu Wildunfällen. (dpa/ Bernd von Jutrczenka)
    Die Stiftung hat schwere Unfälle mit Wild aus den Jahren 2021 bis 2023 ausgewertet. Zusätzlich hat sie noch die Unfalldaten der Polizei angeschaut, aus denen Unfallhergang und Besonderheiten der Unfallstelle hervorgingen.
    Dabei kam heraus, dass Fahrerinnen und Fahrer oft nicht wie empfohlen voll auf die Bremse treten und das Lenkrad gerade halten, wenn sie plötzlich Rehe oder Wildschweine vorm Auto haben. Stattdessen versuchen sie offenbar oft, dem Wild auszuweichen. Aber dadurch kann sich ein Unfall verschlimmern: Die Fahrzeuge können sich überschlagen oder auf ein anderes Hindernis aufprallen - und dabei werden Autofahrende schwerer verletzt, als wenn sie mit dem Wild kollidiert wären.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.