
Verliehen wird sie aus Anlass des "Internationalen Tages gegen Straflosigkeit bei Verbrechen gegen Journalisten". In ihrem Film "No Other Land" behandeln Abraham und Adra die Vertreibung von Palästinensern im Westjordanland. Der Film erhielt den Dokumentarfilmpreis der Berlinale. Die Rede Adras bei der Preisverleihung hatte dem Journalisten den Vorwurf der Einseitigkeit und Israelfeindlichkeit aus jüdischen und politischen Kreisen Deutschlands eingebracht.
Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert
Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde 2023 im Gedenken an zwei getötete Journalisten ins Leben gerufen, die russische Journalistin Anna Politkowskaja, "die ihre Recherchen über Korruption, Menschenrechtsverletzungen und den Tschetschenienkrieg mit ihrem Leben bezahlt hat, und den französisch-bosnischen Reporter Arman Soldin, dessen Arbeit dazu beigetragen hat, über die Realität der russischen Aggression gegen die Ukraine zu informieren", so das Ministerium. Der Preis ehrt die Arbeit von Journalisten und Fotojournalisten, die sich der Informationsverbreitung vor allem in Konfliktgebieten verschrieben haben.
Einen Sonderpreis erhielt der französisch-afghanischen Journalist Mortaza Behboudi, der aufgrund seiner journalistischen Arbeit 284 Tage lang von den Taliban festgehalten wurde, bevor er schließlich am 18. Oktober 2023 freigelassen wurde.
Diese Nachricht wurde am 06.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.