Keine neuen Freigaben
Autobahnprojekte verzögern sich offenbar wegen Milliarden-Finanzlücke

Der geplante Neu- und Ausbau mehrerer Autobahnen könnte sich wegen einer milliardenschweren Finanzlücke um Jahre verzögern.

    Autos fahren hinter einem Hinweisschild zur A20 auf der Autobahn.
    Der Ausbau der A20 droht sich weiter zu verlängern. (dpa/Carsten Rehder)
    Wie das Bundesverkehrsministerium auf Anfrage der dpa mitteilte, fehlen bis 2029 Mittel von mindestens 5,5 Milliarden Euro. Grund für den zusätzlichen Bedarf seien vor allem die gestiegenen Baupreise. Auch für andere Investitionen, etwa Rastanlagen, zeichne sich eine Unterfinanzierung ab. Vor diesem Hintergrund würden derzeit keine Freigaben für neue Bauprojekte erteilt. In der Finanzplanung des Bundes sind unter anderem für den Weiterbau der A20 in Schleswig-Holstein keine weiteren Mittel mehr vorgesehen. Bayerns Ministerpräsident Söder forderte eine deutliche Aufstockung des Verkehrsetats. Darüber sei man sich in der Union einig, sagte er der "Augsburger Allgemeinen".
    Der Bundestag stimmt heute wegen des Bruchs der Ampel-Koalition im vergangenen Jahr über den Haushalt für 2025. Vorgesehen sind Ausgaben von rund 502 Milliarden Euro. Ab kommender Woche soll dann der Etat fürs nächste Jahr beraten werden.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.