Bundesverkehrsminister Wissing betonte vor dem Treffen, er sehe die Industrie in der Pflicht. Politik und Wirtschaft müssten gemeinsam dafür sorgen, die E-Mobilität attraktiv und alltäglich für die Menschen zu machen, sagte der FDP-Politiker dem "Handelsblatt". Das erfordere eine engagierte Automobilindustrie, die neben der Auslieferung von E-Fahrzeugen auch einen Beitrag zum vorausschauenden Ausbau der Ladeinfrastruktur leiste.
Erst gestern hatte sich ein Bündnis von Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden sowie der Evangelischen Kirche für eine stärkere Förderung ausgesprochen. Die Reduzierung der Kaufprämien für Elektrofahrzeuge habe zu einem Einbruch der Zulassungszahlen geführt. Insbesondere der Absatz elektrisch betriebener Fahrzeuge heimischer Hersteller stocke.
Die Umweltorganisation BUND forderte ein gleichzeitiges Ende der staatlichen Förderung von Privatfahrzeugen mit hohem Energieverbrauch. Das Steuer- und Subventionssystem für den motorisierten Individualverkehr müsse mehr auf erschwingliche Fahrzeuge mit geringem Energie- und Ressourcenbedarf ausgerichtet werden, sagte der BUND-Autoexperte Jens Hilgenberg dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Derzeit sind in Deutschland gut eine Million reine Elektro-Autos zugelassen - bei insgesamt mehr als 48 Millionen Pkw.
Diese Nachricht wurde am 27.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.