Die Stuttgarter Ingenieure versuchen, ihrem Fallschirm Fähigkeiten eines menschlichen Fallschirmspringers beizubringen. Ein Mensch korrigiert während des Sprungs ständig die Flugrichtung, um nicht zu weit vom anvisierten Landepunkt abzudriften. Institutsleiter Professor Bernd-Helmut Kröplin erklärt: "Der Fallschirmspringer weiß ja wo er landen will. Unser Fallschirm bekommt auch seine Zieldaten mitgegeben, sie werden vorher programmiert." Während des Flugs prüft der Fallschirm ständig seine Position über GPS und vor allem misst er auch die Windrichtung. "Das ist außerordentlich wichtig", so Kröplin, "denn dadurch kann man mit einer Fluglageregelung und einer Steuerung den Kurs berechnen, den er fliegen soll."
Ein Kasten mit Elektronik und den Motoren zieht dazu im richtigen Moment an den Halteschnüren der Fallschirmplane. Damit verändert sich die Form des Fallschirmes und auch die Richtung, in die er fällt. Zurzeit arbeiten die Entwickler noch mit handelsüblichen Fallschirmen, die nur bis etwa 140 Kilogramm Last vertragen. "Man kann die Last aber ohne Weiteres verdoppeln", verspricht Kröplin. "Wir rechnen damit, dass wir das auf bis zu zwei Tonnen ausweiten können. Ich glaube, dass es sogar noch weiter geht, aber wir nehmen uns erst einmal die zwei Tonnen vor."
Mit ihren Maßnahmen erreichen die Forscher eine Zielgenauigkeit von vier Quadratmetern. Der Lastenfallschirm könnte also Hilfsgüter punktgenau auf einem Doppelbett platzieren. Allerdings ist er mit seiner Zusatzausrüstung auch um die Hälfte teurer. Die etwa ein Viertel geringeren Verluste an Hilfsgütern sollten unterm Strich aber viel Geld sparen helfen. Kröplin: "Diese Steuerung ist natürlich wiederverwendbar. Wenn Sie das in einem Katastrophengebiet einsetzen, dann fliegt er Ihnen die Last sozusagen in die Hand. Das haben wir schon geübt. Und dann können Sie den Fallschirm einrollen, in die Tasche stecken oder in einen kleinen Sack und können ihn wieder verwenden."
Der autonome Rettungsfallschirm ist eigentlich nur Nebenprodukt einer geplanten Höhenplattform, die wie ein Zeppelin in 20 Kilometern Höhe Empfänger und Sender für Mobilfunk, Radio oder Fernsehen tragen soll. Ein automatischer Pilot soll dafür sorgen, dass die Plattform ortsfest am Himmel steht. Die Plattform darf auf keinen Fall auf darunter lebende Menschen herabstürzen, betont Kröplin: "Also haben wir uns überlegt: Wenn so etwas passiert, dann führen wir ein Rettungsgerät mit. Dies ist dann so ein Fallschirm."
[Quelle: Cajo Kutzbach]
Ein Kasten mit Elektronik und den Motoren zieht dazu im richtigen Moment an den Halteschnüren der Fallschirmplane. Damit verändert sich die Form des Fallschirmes und auch die Richtung, in die er fällt. Zurzeit arbeiten die Entwickler noch mit handelsüblichen Fallschirmen, die nur bis etwa 140 Kilogramm Last vertragen. "Man kann die Last aber ohne Weiteres verdoppeln", verspricht Kröplin. "Wir rechnen damit, dass wir das auf bis zu zwei Tonnen ausweiten können. Ich glaube, dass es sogar noch weiter geht, aber wir nehmen uns erst einmal die zwei Tonnen vor."
Mit ihren Maßnahmen erreichen die Forscher eine Zielgenauigkeit von vier Quadratmetern. Der Lastenfallschirm könnte also Hilfsgüter punktgenau auf einem Doppelbett platzieren. Allerdings ist er mit seiner Zusatzausrüstung auch um die Hälfte teurer. Die etwa ein Viertel geringeren Verluste an Hilfsgütern sollten unterm Strich aber viel Geld sparen helfen. Kröplin: "Diese Steuerung ist natürlich wiederverwendbar. Wenn Sie das in einem Katastrophengebiet einsetzen, dann fliegt er Ihnen die Last sozusagen in die Hand. Das haben wir schon geübt. Und dann können Sie den Fallschirm einrollen, in die Tasche stecken oder in einen kleinen Sack und können ihn wieder verwenden."
Der autonome Rettungsfallschirm ist eigentlich nur Nebenprodukt einer geplanten Höhenplattform, die wie ein Zeppelin in 20 Kilometern Höhe Empfänger und Sender für Mobilfunk, Radio oder Fernsehen tragen soll. Ein automatischer Pilot soll dafür sorgen, dass die Plattform ortsfest am Himmel steht. Die Plattform darf auf keinen Fall auf darunter lebende Menschen herabstürzen, betont Kröplin: "Also haben wir uns überlegt: Wenn so etwas passiert, dann führen wir ein Rettungsgerät mit. Dies ist dann so ein Fallschirm."
[Quelle: Cajo Kutzbach]