
Krechel sagte: "Schreiben heißt: den Tod, den gewaltsamen Tod denken, an Lebensbedingungen erinnern, die töten".
Krechel wurde von der Deutschen Akademie für Sprache und Bildung ausgezeichnet, da sie "die Kraft der Literatur den Verheerungen der deutschen Geschichte und Verhärtungen der Gegenwart" entgegensetze.
Die Laudatorin Sabine Küchler würdigte Krechel für ihre "hinreißende Sprachlust, überwältigenden Einblicke und Perspektivwechsel, eine unvergleichliche poetische Präzision, beeindruckendes Faktenwissen und einen stets hellwachen dramaturgischem Verstand“.
Renommierte Auszeichnung
Der mit 50.000 Euro dotierte Georg-Büchner-Preis zählt zu den wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Die Akademie vergibt den Preis an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in deutscher Sprache schreiben. Die Preisträger müssen „durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten“ und „an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben“, heißt es in der Satzung. Der Preis wird vom Bund, dem Land Hessen und der Stadt Darmstadt finanziert.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) und Heinrich Böll (1967) sowie zuletzt Terézia Mora, Lukas Bärfuss, Elke Erb, Clemens J. Setz und Oswald Egger.
Diese Nachricht wurde am 01.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



