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Rassistisches Vokabular
Baden-Württemberg erlaubt im Abitur Alternative zu "Tauben im Gras"

Nach der Rassismus-Diskussion um Wolfgang Koeppens „Tauben im Gras“ hat das baden-württembergische Kultusministerium eine Alternative gefunden. Die Entscheidung sollen Lehrkräfte selbst treffen.

    Abiturprüfung im Fach Deutsch an einem Gymnasium in Ravensburg
    Bislang war "Tauben im Gras" eine Pflichtlektüre in Baden-Württemberg. (picture alliance / dpa / Felix Kästle)
    Ab dem Abitur 2025 können Lehrer an beruflichen Gymnasien entscheiden, ob sie Koeppens umstrittenen Roman oder „Transit“ von Anna Seghers als Pflichtlektüre lesen lassen. Eine Lehrerin hatte die Debatte ausgelöst, weil sie sich weigerte „Tauben im Gras“ zu behandeln. Das Buch von 1951 enthalte rassistisches Vokabular. Eine Petition gegen die Pflichtlektüre hat im Internet mehr als 2.400 Befürworter gefunden, darunter auch Lehrkräfte von Universitäten und Kulturschaffende.

    Weitere Informationen

    Debatte um „Tauben im Gras“ - „Lehrern fehlen Materialien für Umgang mit rassistischer Sprache“
    Diese Nachricht wurde am 05.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.