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Streit über Deutschlandticket
Baden-Württembergs Verkehrsminister: Auf Wissing können die Länder nicht mehr vertrauen

Im Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets hat Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann Bundesverkehrsminister Wissing scharf kritisiert.

    Fahrgäste vor einem Regionalexpress am Bahnsteig eines Haupftbahnhofs.
    Deutschlandticket - Länder warnen auf Sondersitzung vor dem Aus (imago / Jochen Tack )
    Auf Wissing könne man nicht mehr vertrauen, erklärte der Grünen-Politiker anlässlich der heutigen Sonderkonferenz der Verkehrsminister. Bei der dauerhaften Finanzierung wälze der Bundesminister die Kostenrisiken auf die Länder ab. Auch andere Ressortchefs der Länder warnten vor einem Aus des 49-Euro-Tickets. Wissing hatte seine Teilnahme an der heutigen Konferenz abgesagt und sich vertreten lassen. Der FDP-Politiker sagte dem Sender ntv, er lehne neue Gespräche über weitere Bundesgelder ab.
    Seit Mai kann das Deutschlandticket für Busse und Bahnen bundesweit im Nah- und Regionalverkehr verwendet werden. Bund und Länder geben bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro. Offen ist bislang, ob mögliche Mehrkosten auch in Zukunft zur Hälfte geteilt werden.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.