Scheveningen hat mehr zu bieten als bloß den Strand. Was den bekanntesten Badeort der Niederlande noch interessant macht, erklärt Elske Schreurs vom Büro für Öffentlichkeitsarbeit Den Haag:
"Scheveningen hat zwei Gesichter. Einerseits gibt es hier viele Botschaften, denn Den Haag ist Regierungssitz. Dann ist da das schöne Kurhaus, das sehr ausgefallen und elegant ist. Also einerseits ist Scheveningen sehr schick. Andererseits gibt es hier viele einfache Restaurants, wo man sich amüsieren kann mit Blick auf den Strand. Scheveningen ist ein guter Platz zum Rumhängen."
Mit der Tram ist man von Scheveningen rasch im Zentrum von Den Haag. Die Stadt bietet alles, was große Städte so zu bieten haben. Eines aber ist einzigartig: Das kreisrunde Panorama vom alten Fischerdorf Scheveningen, ausgestellt in einem Rotundenbau, erstmals zu besichtigen im Jahr 1881. Es heißt "Panorama Mesdag", nach seinem Schöpfer, dem Maler Hendrik Willem Mesdag. Dieses Panorama, eines der größten der Welt, ist mehr als nur ein Gemälde in einem runden Raum, es entführt uns in das Fischerdorf Scheveningen von vor 130 Jahren.
Wir sehen das Meer. Die Boote, die von Pferden an den Strand gezogen wurden, weil es damals noch keinen Hafen gab. Weiter links die Häuschen, die längst nicht mehr existieren. Und dort drüben im Hintergrund mit den Kirchtürmen, das ist Den Haag.
Die Magie des Panoramas liegt in der schier endlosen Aussicht rundum. Es ist wirklich ein Blick ins 19. Jahrhundert: Wie wohlhabende Badenixen sich - bis zum Hals bekleidet - von einer Kutsche in die Fluten fahren lassen. Wie Fischerfrauen in langen Röcken, Kinder an der Hand, am Strand die Rückkehr ihrer Männer erwarten. Man glaubt, echte Dünen vor sich zu haben - das Panorama ist eine perfekte optische Täuschung.
Die Rotunde des Panorama Mesdag zeigt auch das andere Juwel aus alter Zeit, das Scheveningen zu bieten hat. Es entstand aus einem kleinen Badehaus am Strand. Dort zog man sich um und wusch sich das Salzwasser vom Körper. Vier Jahre nach Entstehung des Panoramas, also 1885, wurde aus dem Badhuis ein Palast, Kurhaus genannt, von deutschen Architekten entworfen, vielfach renoviert, heute ein 5-Sterne-Hotel.
Manon Verhoeven von der Hotelleitung:
"Wenn man irgendjemanden in den Niederlanden nach Scheveningen fragt und wissen will, was es dort Besonderes gibt, wird jeder sagen: Das Kurhaus. Das Kurhaus ist der Eyecatcher von Scheveningen."
"Von Den Haag ging eine Tram, eine blaue Tram, bis zum Kurhaus."
- erinnert sich eine sehr alte Dame an das Kurhaus in den 30er Jahren; damals war sie bei einer Haager Herrschaft in Stellung:
"Und wenn ich von weitem schon die Kuppel sah, kam ich mir vor, als wenn ich im Orient wäre, ganz was Herrliches. Aber wir haben uns nicht getraut, hinein zu gehen, denn das war nur ein Ort für reiche Leute."
Damals wirklich ein Ort für die Upper Class, ist das Kurhaus heute jedem zugänglich, der das Ambiente alter Eleganz mit Blick aufs Meer genießen möchte. Manon Verhoeven:
"Das Innere des Kurhauses könnte man wegen seiner gläsernen Kuppel und den opulenten Deckengemälden mit dem Wiener Opernhaus vergleichen. Erleuchtet wird der Saal von großen Kronleuchtern. Man hat hier das Gefühl, in einem sehr alten Film zu sein."
Am späten Abend herrscht im Kursaal unter der großen Kuppel eine lauschige Atmosphäre. Ein paar Leute sitzen in Sesseln, man plaudert, betrachtet die Fotos an den Wänden, Fotos von einstigen Stars wie Marlene Dietrich und Edith Piaf, die im Kurhaus gesungen haben.
Der Barkeeper über diese alten Zeiten:
"Schauen Sie sich die Fotos an. Da drüben hängt Miles Davis, er ist hier aufgetreten. Ein Foto der Rolling Stones hängt um die Ecke, sie haben vor 43 Jahren in diesem Raum gespielt. Jeder war hier, all die Großen der Welt, sogar George Bush. Wenn man diesen Riesensaal betritt, dann betritt man die Bühne der Geschichte."
Und an solch einem geschichtsträchtigen Ort kann auch ein Chill Out nach einem Tag ohne Strand nur gediegen stimmungsvoll werden. Fazit: Es gibt keine trüben Tage in Scheveningen ...
"Scheveningen hat zwei Gesichter. Einerseits gibt es hier viele Botschaften, denn Den Haag ist Regierungssitz. Dann ist da das schöne Kurhaus, das sehr ausgefallen und elegant ist. Also einerseits ist Scheveningen sehr schick. Andererseits gibt es hier viele einfache Restaurants, wo man sich amüsieren kann mit Blick auf den Strand. Scheveningen ist ein guter Platz zum Rumhängen."
Mit der Tram ist man von Scheveningen rasch im Zentrum von Den Haag. Die Stadt bietet alles, was große Städte so zu bieten haben. Eines aber ist einzigartig: Das kreisrunde Panorama vom alten Fischerdorf Scheveningen, ausgestellt in einem Rotundenbau, erstmals zu besichtigen im Jahr 1881. Es heißt "Panorama Mesdag", nach seinem Schöpfer, dem Maler Hendrik Willem Mesdag. Dieses Panorama, eines der größten der Welt, ist mehr als nur ein Gemälde in einem runden Raum, es entführt uns in das Fischerdorf Scheveningen von vor 130 Jahren.
Wir sehen das Meer. Die Boote, die von Pferden an den Strand gezogen wurden, weil es damals noch keinen Hafen gab. Weiter links die Häuschen, die längst nicht mehr existieren. Und dort drüben im Hintergrund mit den Kirchtürmen, das ist Den Haag.
Die Magie des Panoramas liegt in der schier endlosen Aussicht rundum. Es ist wirklich ein Blick ins 19. Jahrhundert: Wie wohlhabende Badenixen sich - bis zum Hals bekleidet - von einer Kutsche in die Fluten fahren lassen. Wie Fischerfrauen in langen Röcken, Kinder an der Hand, am Strand die Rückkehr ihrer Männer erwarten. Man glaubt, echte Dünen vor sich zu haben - das Panorama ist eine perfekte optische Täuschung.
Die Rotunde des Panorama Mesdag zeigt auch das andere Juwel aus alter Zeit, das Scheveningen zu bieten hat. Es entstand aus einem kleinen Badehaus am Strand. Dort zog man sich um und wusch sich das Salzwasser vom Körper. Vier Jahre nach Entstehung des Panoramas, also 1885, wurde aus dem Badhuis ein Palast, Kurhaus genannt, von deutschen Architekten entworfen, vielfach renoviert, heute ein 5-Sterne-Hotel.
Manon Verhoeven von der Hotelleitung:
"Wenn man irgendjemanden in den Niederlanden nach Scheveningen fragt und wissen will, was es dort Besonderes gibt, wird jeder sagen: Das Kurhaus. Das Kurhaus ist der Eyecatcher von Scheveningen."
"Von Den Haag ging eine Tram, eine blaue Tram, bis zum Kurhaus."
- erinnert sich eine sehr alte Dame an das Kurhaus in den 30er Jahren; damals war sie bei einer Haager Herrschaft in Stellung:
"Und wenn ich von weitem schon die Kuppel sah, kam ich mir vor, als wenn ich im Orient wäre, ganz was Herrliches. Aber wir haben uns nicht getraut, hinein zu gehen, denn das war nur ein Ort für reiche Leute."
Damals wirklich ein Ort für die Upper Class, ist das Kurhaus heute jedem zugänglich, der das Ambiente alter Eleganz mit Blick aufs Meer genießen möchte. Manon Verhoeven:
"Das Innere des Kurhauses könnte man wegen seiner gläsernen Kuppel und den opulenten Deckengemälden mit dem Wiener Opernhaus vergleichen. Erleuchtet wird der Saal von großen Kronleuchtern. Man hat hier das Gefühl, in einem sehr alten Film zu sein."
Am späten Abend herrscht im Kursaal unter der großen Kuppel eine lauschige Atmosphäre. Ein paar Leute sitzen in Sesseln, man plaudert, betrachtet die Fotos an den Wänden, Fotos von einstigen Stars wie Marlene Dietrich und Edith Piaf, die im Kurhaus gesungen haben.
Der Barkeeper über diese alten Zeiten:
"Schauen Sie sich die Fotos an. Da drüben hängt Miles Davis, er ist hier aufgetreten. Ein Foto der Rolling Stones hängt um die Ecke, sie haben vor 43 Jahren in diesem Raum gespielt. Jeder war hier, all die Großen der Welt, sogar George Bush. Wenn man diesen Riesensaal betritt, dann betritt man die Bühne der Geschichte."
Und an solch einem geschichtsträchtigen Ort kann auch ein Chill Out nach einem Tag ohne Strand nur gediegen stimmungsvoll werden. Fazit: Es gibt keine trüben Tage in Scheveningen ...