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Kaukasusregion
Baerbock appelliert an Aserbaidschan, internationale Beobachter in Berg-Karabach zuzulassen

Bundesaußenministerin Baerbock hat an Aserbaidschan appelliert, internationale Beobachter in der Region Berg-Karabach zuzulassen.

    Armenien, Goris: Ethnische Armenier aus Berg-Karabach stellen sich in einem provisorischen Lager an, um humanitäre Hilfe zu erhalten.
    Nach der Eroberung des Gebietes Berg-Karabach durch Aserbaidschan fliehen viele Menschen nach Armenien. (Vasily Krestyaninov/AP/dpa)
    Baerbock teilte mit, niemand wisse wirklich, wie es den Menschen dort gehe. Tausende fürchteten so sehr um Leib und Leben, dass sie keine andere Möglichkeit sähen, als sich auf den Weg nach Armenien zu machen. Die Grünen-Politikerin fügte hinzu, die humanitären Hilfen würden noch einmal deutlich aufgestockt.
    Die Zahl der nach Armenien geflohenen Karabach-Armenier stieg laut den Angaben der Regierung in Eriwan auf mehr als 28.000. Aserbaidschanische Truppen hatten vergangene Woche in Berg-Karabach die Kontrolle übernommen. Völkerrechtlich gehörte das Gebiet ohnehin zu Aserbaidschan. Bei der Offensive kamen nach Angaben der aserbaidschanischen Regierung 192 Soldaten des Landes ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.