
Baerbock sagte, gerade bei wichtigen Fragen wie der Klimafinanzierung und der Anpassung sowie der Emissionsminderung sei man noch lange nicht da, wo ein gutes Ergebnis sein müsste. Es werde in den nächsten Tagen noch ein extrem steiniger Weg. Offiziell soll die Konferenz morgen enden.
Kritik auch von Hilfs- und Umweltorganisationen
Unter anderem EU-Klimakommissar Hoekstra erklärte die Abschlussentwürfe für nicht zustimmungsfähig. Kritik kam auch von Hilfs- und Umweltorganisationen. Verhandelt wird vor allem über einen neuen Rahmen für die Finanzierung des Klimaschutzes. Die Industriestaaten verlangen, dass sich künftig auch wohlhabende Schwellenländer wie China und die Golfstaaten daran beteiligen.
Korrespondentin Büüsker: "Nach wie vor keine Zahlen auf dem Tisch"
Unser Korrespondentin Ann-Kathrin Büüsker, die den Klimagipfel in Baku verfolgt, berichtet, es gebe nach wie vor keine Zahlen zur der Frage, wieviel Geld für die Klimafinanzierung zur Verfügung stehen solle. Der am Morgen veröffentlichte Entwurf enthalte dazu nur ein großes "X" - und das sehr zum Frust der Entwicklungsländer.
Die Vertreterin Kolumbiens etwa habe gesagt, man könne gar nicht über höhere oder niedrigere Zahlen reden, weil überhaupt keine Zahl vorliege. Auf Seiten der Entwicklungsländer steht laut Büüsker die Zahl von 1,3 Billionen Dollar pro Jahr im Raum, ein offizielles Angebot der Industriestaaten gebe es bislang nicht.
Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.