
Zuvor hatte US-Präsident Biden, der zum letzten Mal vor der Vollversammlung sprach, vor einem umfassenden Krieg im Libanon gewarnt. Niemand habe daran ein Interesse, sagte der demokratische Politiker in der Generaldebatte in New York. Trotz der Eskalation sei eine diplomatische Lösung noch möglich.
Guterres: "Libanon darf kein zweites Gaza werden"
UNO-Generalsekretär Guterres hatte in seiner Eröffnungsrede gewarnt, der Libanon stehe am Rand eines Abgrunds. Die Menschen in der Region und in der ganzen Welt könnten es sich nicht leisten, dass der Libanon zu einem zweiten Gaza werde.
Guterres kritisierte, es gebe eine zunehmende Zahl von Regierungen, die meinten, sie könnten das Völkerrecht mit Füßen treten und gegen die Charta der Vereinten Nationen verstoßen. Das Ausmaß der Straflosigkeit auf internationaler Ebene sei moralisch untragbar.
UNO-Sicherheitsrat tagt am Mittwoch zum Libanon
Israels UNO-Botschafter Danon sagte in New York, sein Land habe nicht die Absicht, mit Bodentruppen im Libanon vorzurücken. Man sei aber entschlossen, die israelische Zivilbevölkerung zu schützen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird am Mittwoch über die Eskalation der Kämpfe im Libanon zwischen Israel und der Hisbollah beraten. Das teilt Slowenien mit, das den rotierenden Vorsitz im Sicherheitsrat innehat.
Diese Nachricht wurde am 24.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.