UNO-Vollversammlung
Baerbock: Ende der Ukraine-Unterstützung führt zu weiteren russischen Kriegsverbrechen

Bundesaußenministerin Baerbock hat vor der UNO-Vollversammlung vor einer nachlassenden Unterstützung der Ukraine gewarnt. In ihrer Rede in New York sagte Baerbock, die Vorstellung, dass es in der Ukraine ohne Verteidigungswaffen keine Kämpfe und kein Sterben gäbe, sei so einfach wie falsch.

    Bundesaußenministerin Baerbock steht an einem Rednerpult der UNO.
    Bundesaußenministerin Baerbock hat eine Rede vor der UNO-Vollversammlung gehalten. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Pamela Smith)
    Solange der russische Präsident Putin nicht zu Verhandlungen bereit sei, würde ein Ende der Unterstützung lediglich bedeuten, dass Krankenhäuser und Kinder schutzlos seien, betonte Baerbock. Die Folge wären "mehr Kriegsverbrechen, nicht weniger, möglicherweise auch in anderen Ländern." Die Grünen-Politikerin appellierte an die UNO-Mitgliedsstaaten, Putin gemeinsam zur Einstellung seiner Angriffe und zur Aufnahme von Verhandlungen aufzufordern.

    Biden kündigt weitere Militärhilfen an

    US-Präsident Biden und seine Stellvertreterin Harris empfingen den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Washington. Dabei bekräftigten sie die Zusage eines weiteres Hilfspakets über rund acht Milliarden Dollar. Biden betonte, es sei sichergestellt, dass die Gelder bis Ende seiner Amtszeit im Januar auch eingesetzt würden. Das Weiße Haus bestätigte zudem, dass ein weiteres Treffen von Biden und Selenskyj während des Deutschlandbesuchs des US-Präsidenten am 12. Oktober stattfinden werde.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.