
Sie dürften nicht arbeiten, seien von Bildungsangeboten ausgeschlossen und müssten in der Öffentlichkeit stets ihr Gesicht verhüllen, heißt es in einer Erklärung. In keinem anderen Land der Welt seien die Menschenrechtsverletzungen an Frauen so massiv wie in Afghanistan, betonte Baerbock. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in dem Land mindestens 1,4 Millionen Mädchen von einer höheren Schulbildung ausgeschlossen.
Amnesty International forderte die Bundesregierung auf, das Aufnahmeprogramm für gefährdete Menschen aus Afghanistan fortzusetzen. Dass dieses ab nächstem Jahr voraussichtlich nicht weiter finanziert werde, sei beschämend. Nach Angaben des Innenministeriums ist eine Fortführung des Programms angesichts der Haushaltslage ungewiss.
Heute vor drei Jahren hatten die islamistischen Taliban nach dem Abzug einer internationalen Militärallianz unter Führung der USA wieder die Macht in Kabul übernommen.
Diese Nachricht wurde am 15.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.