Freitag, 17. Mai 2024

Nahost
Baerbock führt Gespräche im Libanon

Im Rahmen ihrer Krisendiplomatie im Nahen Osten ist Bundesaußenministerin Baerbock zu Gesprächen im Libanon eingetroffen.

20.10.2023
    Beirut: Annalena Baerbock, Bundesaußenministerin, und Abdallah Bou Habib (2.v.l), geschäftsführender Außenminister des Libanon, sitzen sich bei ihrem Gespräch in der libanesischen Hauptstadt gegenüber.
    Außenministerin Baerbock im Libanon (Jörg Blank / dpa / Jörg Blank)
    In der Hauptstadt Beirut wurde sie vom geschäftsführenden Außenminister Habib empfangen. Bei der Unterredung dürfte es vor allem um die pro-iranischen Schiitenmiliz Hisbollah gehen. Es wird befürchtet, dass diese in den Krieg zwischen Israel und die Hamas eingreifen könnte. Bei einem erneuten Besuch in Israel hatte Baerbock zuvor auch den Iran und die Huthu-Milizen im Jemen davor gewarnt, "auf das Trittbrett des Terrors zu springen".
    UNO-Generalsekretär Guterres forderte bei einem Besuch in Ägypten eine schnelle Öffnung des Grenzübergangs Rafah zum Gazastreifen. Es müsse täglich eine ausreichende Zahl von Lastwagen nach Gaza gelassen werden, sagte er. Israel hat das Palästinensergebiet nach dem Terrorangriff der Hamas komplett abgeriegelt. Die Versorgung durch Strom und Wasser ist größtenteils kollabiert. Lebensmittel, Medikamente und Treibstoff sind äußerst knapp.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.