
Man wolle attraktiv sein für gut ausgebildete Menschen und bei Rückführungen besser kooperieren, sagte Baerbock nach einem Treffen mit ihrem marokkanischen Kollegen Bourita. In Deutschland fehlten jährlich 400.000 Fachkräfte und gleichzeitig sei die Jugendarbeitslosigkeit in Marokko sehr hoch. Legale Einreisemöglichkeiten sollten stärker genutzt werden - dies bedeute aber gleichzeitig, dass auf der anderen Seite Menschen ohne Bleiberecht das Land verlassen müssten.
Bourita sprach von einem ganzheitlichen Ansatz in der Migrationsdebatte, bei dem die Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen müsse. Er glaube, dass dieses Thema vielleicht ein bisschen künstlich vergrößert werde, fügte er hinzu.
Deutschland hat im Januar ein Migrationsabkommen mit Marokko zur Rückführung ausreisepflichtiger Migranten und zur Anwerbung von Fachkräften aus dem Land abgeschlossen.
Diese Nachricht wurde am 29.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.