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Sarajewo
Baerbock macht Bosnien-Herzegowina Mut auf dem Weg in EU

Außenministerin Baerbock hat die Reformanstrengungen Bosnien-Herzegowinas auf dem Weg zum angestrebten EU-Beitritt gelobt.

    Baerbock sitzt in einem Zimmer links auf einer Couch, Konakovic neben ihr in einem Sessel. An den Wänden hängen Gemälde.
    Baerbock im Gespräch mit Elmedin Konakovic, Außenminister von Bosnien-Herzegowina. (Soeren Stache/dpa)
    Bei ihrem Besuch in der Hauptstadt Sarajewo drückte sie ihre Zuversicht aus, dass das Land bald Verhandlungen über eine Mitgliedschaft beginnen könne. Zugleich warnte sie vor einer Spaltung des Balkanstaates. Bosnien-Herzegowina stehe an einer Weggabelung, sagte die Grünen-Politikerin bei einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Konakovic. Beide waren sich einig darin, dass das Land im Kampf gegen Korruption noch wichtige Schritte vor sich habe.
    Der Hohe Repräsentant der Vereinten Nationen für Bosnien-Herzegowina, Schmidt, warnte dagegen vor Russlands wachsendem Einfluss in dem Balkanland. Er könne nicht ausschließen, dass der bosnische Serbenführer Dodik Anweisungen "direkt aus Moskau" bekomme, sagte Schmidt der Nachrichtenagentur AFP.
    Die Regierung in Sarajewo hofft auf eine Empfehlung der EU-Kommission für den Beginn von Beitrittsverhandlungen noch in diesem Monat.
    Diese Nachricht wurde am 05.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.