Vereinte Nationen
Baerbock sieht hohen Reformbedarf

Die Präsidentin der UNO-Vollversammlung, Baerbock, sieht die Vereinten Nationen unter großem Reformdruck.

    Sie sagte im Deutschlandfunk, die UNO stehe 80 Jahre nach ihrer Gründung an einem Scheidepunkt. So blockierten die Mitglieder des Sicherheitsrates mit ihrem Veto zu oft Friedensbemühungen der internationalen Gemeinschaft. Als Beispiele nannte sie die Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine. Das dürfe man nicht länger hinnehmen.
    Die Vereinten Nationen stünden zudem unter einem wachsenden finanziellen Druck. Baerbock sprach sich deshalb dafür aus, Abläufe effizienter zu gestalten. So könnten etwa Hilfsprogramme zusammengelegt und zielgerichteter werden.
    Baerbock wies zugleich daraufhin, dass die Bedeutung der Vereinten Nationen ungebrochen sei. So seien Millionen Menschen durch das Welternährungsprogramm vor dem Hungertod gerettet worden. Auch wäre die Corona-Pandemie ohne die WHO niemals eingedämmt worden.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.