
Die beiden Politiker warben in der brasilianischen Stadt Belém um internationale Unterstützung im Kampf gegen Abholzung und für eine nachhaltige Entwicklung der Region. Deutschland habe bereits 55 Millionen Euro in den Amazonas-Fonds eingezahlt. Weitere Gelder seien zugesagt. Seit dem Amtsantritt von Präsident Lula da Silva ist die Abholzung im Amazonasgebiet nach Regierungsangaben deutlich gesunken. Die abgeholzte Fläche in der Region sei in den ersten fünf Monaten des Jahres um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen, teilte das Umweltministerium mit. Der Amazonas-Regenwald ist nach Berechnungen der Naturschutzorganisation WWF allerdings schon zu rund 20 Prozent zerstört. Bei 25 Prozent könnte nach Einschätzung von Fachleuten ein Punkt erreicht werden, ab dem sich das Ökosystem nicht mehr erholen würde.
Außenministerin Baerbock setzt ihre Lateinamerika-Reise heute in Kolumbien fort.
Diese Nachricht wurde am 08.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.