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Berlin
Baerbock und Schulze stellen Konzepte für feministischere Politik vor

Das Bundeskabinett hat sich heute mit Leitlinien für eine feministischere Außen- und Entwicklungspolitik befasst. Außenministerin Baerbock sagte im Anschluss, es sei keine Revolution, sondern eine Selbstverständlichkeit, dafür zu sorgen, dass alle Menschen erreicht würden. Das schreibe auch der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes vor.

    Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, stellen Leitlinien zur Feministischen Außenpolitik nach der Kabinettssitzung vor dem Bundeskanzleramt vor.
    Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Bei Auslandseinsätzen beispielsweise müssten mehr Soldatinnen eingesetzt werden. Einsatzkräfte hätten immer wieder mit Vergewaltigungsopfern zu tun oder müssten Körperkontrollen durchführen.
    Entwicklungsministerin Schulze betonte, Hunger und Armut seien nur zu bekämpfen und eine gerechtere Welt nur zu verwirklichen, wenn auch Frauen mitgedacht würden. Frauen und Mädchen bräuchten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Finanzen, damit sie beispielsweise Kredite zur Existenzsicherung erhalten könnten.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.