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Besuch in Israel
Baerbock warnt vor Flächenbrand in der Region und ruft zu "maximaler Zurückhaltung auf"

Bundesaußenministerin Baerbock hat nach dem iranischen Angriff auf Israel erneut vor einem Flächenbrand in der Region gewarnt.

    Israels Premierminister Benjamin Netanjahu begrüßt die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock. Sie stehen vor Flaggen der EU, Deutschlands und Israel.
    Bundesaußenministerin Baerbock kam in Jerusalem mit Israels Ministerpräsident Netanjahu zusammen. Es war ihr siebter Besuch seit dem Terrorüberfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober. (Ilia Yefimovich / dpa / Ilia Yefimovich)
    Mit einer Eskalationsspirale wäre niemandem gedient, sagte sie in Tel Aviv nach einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Netanjahu. Alle Akteure in der Region seien deshalb zu maximaler Zurückhaltung aufgefordert. Baerbock warb in diesem Zusammenhang erneut für eine maßvolle Reaktion Israels auf den iranischen Angriff. Dies könne auch ein Zeichen der Stärke sein, erklärte Baerbock. Netanjahu betonte, dass Israel seine Entscheidungen selbst treffe. Der Staat werde alles Notwendige tun, um sich zu verteidigen.
    Baerbock hatte heute früh gemeinsam mit ihrem britischen Amtskollegen auch Israels Staatspräsident Herzog getroffen. Dieser forderte die internationale Gemeinschaft zu einem entschlossenen Vorgehen gegen das iranische Regime auf. Cameron und Baerbock nehmen am Treffen der G7-Außenminister in Italien teil, das am Abend beginnt.
    Diese Nachricht wurde am 17.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.