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Tarifkonflikt
Bahn fordert GDL zu Kompromissbereitschaft auf

Die Deutsche Bahn hat den laufenden Streik der Lokführergewerkschaft GDL erneut kritisiert.

    Der Deutsche-Bahn-Tower in Berlin mit dem DB-Logo in rot
    Die Deutsche Bahn wirft der GDL fehlende Kompromissbereitschaft vor. (Archivbild) (picture-alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Bahnsprecher Stauß sagte im ZDF, die Gewerkschaft beharre auf ihren Maximalforderungen. Man werde zwar versuchen, die Gespräche schnell wieder aufzunehmen, dafür brauche es aber Kompromissbereitschaft. Diese habe GDL-Chef Weselsky bisher vermissen lassen. Weselsky selbst verteidigte im Deutschlandfunk das Vorgehen der Gewerkschaft. Auch der Kompromissvorschlag der Schlichter habe Punkte enthalten, die für die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer unannehmbar gewesen seien. Dabei sei es nicht nur um die Absenkung der Wochenarbeitszeit gegangen. Zuvor hatte es Kritik an Weselsky gegeben, weil er diesen Aspekt auf einer Pressekonferenz falsch dargestellt hatte. Der GDL-Chef betonte, er habe nie gelogen. Er hatte zunächst von einem Denkfehler gesprochen, nun bezeichnete er seine Aussage als Versprecher.
    Weselsky drohte erneut mit sogenannten Wellenstreiks, die nicht mehr 48 Stunden im Voraus angekündigt werden sollten. Bahnsprecher Stauß nannte solche Streiks Gift für Fahrgäste und Verkehrswende.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.