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Tarifkonflikt
Bahn nennt Urabstimmung der GDL über unbefristete Streiks "befremdlich und irrational"

Die Deutsche Bahn hat die angekündigte Urabstimmung der GDL über längere Streiks kritisiert.

    "Zug fällt aus" ist auf einer Anzeige im Hauptbahnhof Hannover am frühen Morgen mehrfach zu lesen.
    Streik für Arbeitszeitverkürzung: Die Lohführer fordern von der Bahn den Einstieg in die Vier-Tage-Woche. (picture alliance / dpa / Moritz Frankenberg)
    Dieses Vorgehen sei befremdlich und völlig irrational, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Verhandlungen seien noch nicht einmal gescheitert. Die GDL hatte kurz nach dem ersten Warnstreik im aktuellen Tarifstreit zur Urabstimmung über unbefristete Streiks aufgerufen. Für längere und häufigere Arbeitskampfmaßnahmen müssten sich 75 Prozent der Mitglieder dafür aussprechen.
    Die nächste Runde der Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft GDL und Deutscher Bahn ist für Ende der kommenden Woche terminiert. Der ursprüngliche Termin wurde von der Bahn wegen des Warnstreiks abgesagt. Von Mittwoch auf Donnerstag standen große Teile des Fern- und Regionalverkehrs still.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.