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Vor Beginn der Tarifverhandlungen
Bahn schlägt GDL Schlichtungs-Gespräch mit Friedenspflicht vor

Die Deutsche Bahn schlägt bereits vor dem Beginn der Tarifverhandlungen mit der Lokführer-Gewerkschaft GDL eine Art Schlichtung vor.

    Der Deutsche-Bahn-Tower in Berlin mit dem DB-Logo in rot
    Der Deutsche Bahn möchte Streiks vermeiden und bietet eine Schlichtung an. (Archivbild) (picture-alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Die Gespräche könnten gleich von Konfliktberatern moderiert werden, sagte Bahn-Personalvorstand Seiler in Berlin. Während dieser Zeit soll auf Streiks verzichtet werden. Zudem will die Bahn mit der Auszahlung von 1.500 Euro als steuerfreie Inflationsprämie zu Weihnachten einen der Konflikte entschärfen. Seiler nannte die Forderungen der GDL überzogen. In der Summe hätten diese Lohnsteigerungen von über 50 Prozent zur Folge. Die Gewerkschaft verlangt unter anderem 555 Euro monatlich mehr. Zudem soll die Arbeitszeit für Schichtarbeiter ohne Lohnkürzung auf 35 Stunden pro Woche gesenkt werden. Gefordert wird außerdem eine steuerfreie Inflationsprämie von 3.000 Euro.
    Der bisherige Tarifvertrag zwischen Bahn und GDL läuft Ende des Monats aus. Am 9. November soll über einen neuen Vertrag gesprochen werden.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.