Verkehr
Bahnchef Lutz: Familienreservierung wurde häufig von Kleingruppen zweckentfremdet

Bahnchef Lutz hat in der Debatte um die Abschaffung der Familienreservierung darauf hingewiesen, dass das Angebot häufig missbräuchlich genutzt worden sei.

    Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, im Seitenporträt
    Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn (pa/dpa)
    Er wendet sich in einem Brief an Politiker und Verbände, die die Entscheidung für ein Ende des Angebots teils scharf kritisiert hatten. Darin heißt es, um strukturelle Fehlentwicklungen zu beheben und eine effizientere Sitzplatzauslastung zu erreichen, sei eine Neujustierung unumgänglich.
    Laut Lutz gab es übermäßige Platzbuchungen und Mehrfachreservierungen und auch Kleingruppen, die das Angebot zweckentfremdeten. Viele reservierte Sitzplätze seien dadurch leer geblieben, während tatsächlich reisende Familien oft keine Plätze mehr hätten buchen können.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.