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Tarifkonflikt
Bahngewerkschaft verteidigt Großstreik

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat den für Montag geplanten bundesweiten Warnstreik verteidigt.

    Mit Trommelschlägen und einem Transparent "Wir sind es wert" beteiligen sich Gewerkschaftsmitglieder an einer Streik-Kundgebung von Verdi.
    Verdi und EVG wollen mit dem Großsteik am Montag den Druck auf die Arbeitgeber deutlich erhöhen. (Roland Weihrauch/dpa)
    Man wisse, dass man damit sehr viele Reisende treffe, sagte der EVG-Vorsitzende Burkert im Deutschlandfunk. Man habe aber keine andere Wahl. Burkert warf den Arbeitgebern und dabei besonders der Deutschen Bahn vor, bisher kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt zu haben. Im Bereich der Mobilität müsse dringend etwas für die Arbeitnehmer getan werden, es reiche finanziell hinten und vorne nicht. Die Arbeitgeber warfen den Gewerkschaften überzogenes Handeln vor. Die EVG hat zusammen mit Verdi zu dem Warnstreik aufgerufen. Der Fernverkehr der Deutschen Bahn wird am Montag eingestellt; auch Busse, Regionalbahnen und der Flugverkehr sind betroffen. Der Präsident des Bundesverbands Güterverkehr und Logistik, Engelhardt, warnte vor Versorgungsengpässen. Er forderte, das Fahrverbot für Lkw an diesem Sonntag aufzuheben.
    Hintergrund des Großstreiks sind zwei verschiedene Tarifkonflikte. Die EVG verhandelt Ende April wieder mit der Bahn. Die Tarifverhandlungen von Verdi für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen werden am Montag fortgesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.