
Man müsse sich aufeinander zubewegen, sagte Seiler in Berlin. Dann könne verhandelt und auch eine Lösung gefunden werden. Die Gewerkschaft beharre jedoch stur auf ihren Ursprungsforderungen. Es mache derzeit keinen Sinn, ein weiteres Angebot vorzulegen.
Die EVG hatte gestern Abend die jüngste Offerte der Bahn als unzureichend abgelehnt. Für den Mittag kündigte die Gewerkschaft eine Erklärung an.
Die Bahn hatte in ihrem Angebot zwölf Prozent mehr Geld für die unteren Lohn- und Gehaltsgruppen in Aussicht gestellt. Zehn Prozent bot sie für die mittleren Tarifgruppen an und acht Prozent für die oberen Gruppen. Zusätzlich wollte sie 2.850 Euro Inflationsausgleich zahlen. Die Laufzeit sollte dem Vorschlag der Bahn zufolge zwei Jahre betragen - doppelt so lang, wie von der EVG gewünscht.
Diese Nachricht wurde am 31.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.