"Hey, das sind Profis, die müssen schon perfekt aufgestellt sein. Der hier Abwehr. Und der, der hält den Strafraum sauber ... "
In der deutschen Fußball- Nationalmannschaft gibt es nur wenige Werbestars. Zum Beispiel Bundestrainer Joachim Löw. Der wirbt für so viele Produkte, dass Professor Ulrich Voeth von der Universität Hohenheim ihn schon mit Franz Beckenbauer vergleicht. Beim Kaiser habe man nach der WM 2006 nicht mehr gewusst, für welche Produkte er überhaupt geworben hatte. Voeth würde zum jetzigen Zeitpunkt keinem Unternehmen empfehlen, Löw unter Vertrag zu nehmen:
"Hier gibt es sicherlich den Beckenbauer-Effekt, den man beachten muss. Auch Löw ist für viele verschiedene Produkte, angefangen vom Reiseanbieter über den Kosmetikhersteller, in sehr, sehr vielen Feldern als Testimonial aktiv, und das schränkt seine Wirkung wiederum ein, weil man irgendwann nicht mehr unterscheiden kann, wofür eigentlich dieser Nationaltrainer, dieser Coach eben steht."
Teammanager Oliver Bierhoff ist ebenfalls gut im Werbegeschäft vertreten. Das Wort Interessenkollision scheint es in seinem Wortschatz nicht zu geben, denn die Grenzen zwischen seinem Job beim Deutschen Fußball-Bund und seinen eigenen Interessen sind fließend. Aber auch sein Arbeitgeber stört sich nicht daran, dass Bierhoff jetzt für die Postbank wirbt. Den Vertrag unterschrieb der DFB-Angestellte just zu dem Zeitpunkt, als sich der DFB von diesem Werbepartner trennte und die Commerzbank als Sponsor gewann. Den Interessenkonflikt kritisierten nur wenige Medien. Dennoch ist Bierhoff in der Öffentlichkeit beliebt, meint Professor Voeth:
"Interessanterweise wird auch sein in den Medien dann doch eher kritisch gesehener Partner, Oliver Bierhoff, ebenfalls recht positiv gesehen, und von daher ist vielleicht auch hier das Bild, was manchmal in den Medien von Bierhoff gezeichnet wird nicht unbedingt das, was in der Bevölkerung so besteht, weil auch er eigentlich, zwar etwas schwächer als Löw, aber ebenfalls als kompetent und als leistungsstark in seinem Job eben eingestuft wird."
Trainer und Manager werden auf Werbeerlöse in Höhe von etwa zwei Millionen Euro geschätzt. Übertroffen werden beide nur von Michael Ballack. Dessen Werbeeinahmen belaufen sich auf etwa fünf Millionen Euro, damit ist er der mit Abstand bestvermarktete Nationalspieler. Auch nach seinem WM-Aus wegen einer Verletzung bleiben ihm die Werbe-Partner treu. Für den Sponsoringexperten Hartmut Zastrow von Sport+Markt gibt es nur zwei Profis, die in Ballacks Fußstapfen treten können:
"Sicherlich ist Schweinsteiger einer, der Zukunftspotential bietet, sicherlich auch Philipp Lahm, das sind so die zwei Hoffnungsträger, aber sonst sind eben auf individueller Ebene sehr, sehr wenig zu sehen."
Dabei ist Lahm unter den DFB-Werbestars noch ein kleines Licht: Geschätzte 700.000 Euro erlöst er jährlich durch private Verträge. Vor ihm liegen neben Ballack Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski, Mario Gomez und Miroslav Klose, deren Einkünfte sich alle im siebenstelligen Bereich bewegen.
In der deutschen Fußball- Nationalmannschaft gibt es nur wenige Werbestars. Zum Beispiel Bundestrainer Joachim Löw. Der wirbt für so viele Produkte, dass Professor Ulrich Voeth von der Universität Hohenheim ihn schon mit Franz Beckenbauer vergleicht. Beim Kaiser habe man nach der WM 2006 nicht mehr gewusst, für welche Produkte er überhaupt geworben hatte. Voeth würde zum jetzigen Zeitpunkt keinem Unternehmen empfehlen, Löw unter Vertrag zu nehmen:
"Hier gibt es sicherlich den Beckenbauer-Effekt, den man beachten muss. Auch Löw ist für viele verschiedene Produkte, angefangen vom Reiseanbieter über den Kosmetikhersteller, in sehr, sehr vielen Feldern als Testimonial aktiv, und das schränkt seine Wirkung wiederum ein, weil man irgendwann nicht mehr unterscheiden kann, wofür eigentlich dieser Nationaltrainer, dieser Coach eben steht."
Teammanager Oliver Bierhoff ist ebenfalls gut im Werbegeschäft vertreten. Das Wort Interessenkollision scheint es in seinem Wortschatz nicht zu geben, denn die Grenzen zwischen seinem Job beim Deutschen Fußball-Bund und seinen eigenen Interessen sind fließend. Aber auch sein Arbeitgeber stört sich nicht daran, dass Bierhoff jetzt für die Postbank wirbt. Den Vertrag unterschrieb der DFB-Angestellte just zu dem Zeitpunkt, als sich der DFB von diesem Werbepartner trennte und die Commerzbank als Sponsor gewann. Den Interessenkonflikt kritisierten nur wenige Medien. Dennoch ist Bierhoff in der Öffentlichkeit beliebt, meint Professor Voeth:
"Interessanterweise wird auch sein in den Medien dann doch eher kritisch gesehener Partner, Oliver Bierhoff, ebenfalls recht positiv gesehen, und von daher ist vielleicht auch hier das Bild, was manchmal in den Medien von Bierhoff gezeichnet wird nicht unbedingt das, was in der Bevölkerung so besteht, weil auch er eigentlich, zwar etwas schwächer als Löw, aber ebenfalls als kompetent und als leistungsstark in seinem Job eben eingestuft wird."
Trainer und Manager werden auf Werbeerlöse in Höhe von etwa zwei Millionen Euro geschätzt. Übertroffen werden beide nur von Michael Ballack. Dessen Werbeeinahmen belaufen sich auf etwa fünf Millionen Euro, damit ist er der mit Abstand bestvermarktete Nationalspieler. Auch nach seinem WM-Aus wegen einer Verletzung bleiben ihm die Werbe-Partner treu. Für den Sponsoringexperten Hartmut Zastrow von Sport+Markt gibt es nur zwei Profis, die in Ballacks Fußstapfen treten können:
"Sicherlich ist Schweinsteiger einer, der Zukunftspotential bietet, sicherlich auch Philipp Lahm, das sind so die zwei Hoffnungsträger, aber sonst sind eben auf individueller Ebene sehr, sehr wenig zu sehen."
Dabei ist Lahm unter den DFB-Werbestars noch ein kleines Licht: Geschätzte 700.000 Euro erlöst er jährlich durch private Verträge. Vor ihm liegen neben Ballack Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski, Mario Gomez und Miroslav Klose, deren Einkünfte sich alle im siebenstelligen Bereich bewegen.