Treffen in Vilnius
Baltenstaaten fordern mehr Ukraine-Hilfe und Militärausgaben

Die Ministerpräsidenten der baltischen Staaten haben die westlichen Partner zu mehr Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine aufgerufen. 

    Die Premierminister der balatischen Staaten Estonia, Litauen und Lettlands, Michal, Simonyte und Silina stehen hinter Rednerpulten. Hinter ihnen die jeweiligen Landesfahnen.
    Treffen der Premierminister der baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland. (AP / Mindaugas Kulbis)
    Die Unterstützung müsse gestärkt werden, damit sich die Lage zu Gunsten Kiews wende, bevor es Verhandlungen geben könne, sagte Litauens gastgebende Regierungschefin Simonyte in Vilnius nach einem Treffen mit ihren estnischen und lettischen Kollegen Michal und Silina. Die drei Länder seien sich einig, dass die Sicherheit der Ukraine, der NATO-Ostflanke und Europas direkt vom Sieg und der Integration der Ukraine abhänge. Um die eigene Verteidigungsfähigkeit zu erhöhen, sind nach Ansicht der baltischen Länder zudem mehr Militärausgaben der NATO-Staaten nötig. Drei Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts oder sogar mehr müssten zur Untergrenze werden, hieß es. Das offizielle NATO-Ziel liegt derzeit bei mindestens zwei Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.