Hybride Kriegsführung
Baltische Staaten begrüßen Polens Initiative zur Ostsee-Überwachung

Estland, Lettland und Litauen wollen gemeinsam mit Polen die Ostsee besser überwachen.

    Der litauische Präsident Gitanas Nauseda spricht bei seiner Ankunft zu einem NATO-Gipfel in Vilnius, Litauen mit Medien.
    Litauens Präsident Nauseda. (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Mindaugas Kulbis)
    Die Staatspräsidenten der drei baltischen Staaten begrüßten die von Polen vorgebrachte Idee einer Überwachungsmission durch die Marine der westlichen Anrainerstaaten. Litauens Präsident Nauseda stellte nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen gemeinsame Patrouillen in Aussicht. Lettlands Präsident Rinkevics erklärte, die Ostsee würde zunehmend zu einem "Ort der Besorgnis". Deshalb müsse man so viel wie möglich in den Schutz der Infrastruktur investieren. Zugleich verwies er auf den hohen Koordinierungsaufwand und die Komplexität der Aufgabe.
    Zuletzt hatten Schäden an Unterwasser-Datenkabeln in der Ostsee für Aufsehen gesorgt. Vertreter verschiedener Länder äußerten den Verdacht, es könne sich um einen hybriden Angriff auf europäische Infrastruktur handeln.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.